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Wichtige Mitteilung
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Museen /Historisch-heimatkundliches Museum Uchta
Name | Historisch-heimatkundliches Museum Uchta |
Beschreibung des Museums | Das Museum wurde 1981 gegründet und befindet sich in einem eigenen Holzgebäude aus dem Jahre 1935. Das Thema Gulag ist seit 1990 Bestandteil der Hauptasstellung „S tschewo natschinalas’ Uchta“ [„Wie alles begann in Uchta“]. Diese ist in die Abteilungen „Perwoje gasowoje mestoroschdenie“ [„Die erste Gasfundstelle“], „Kompleksnaja ekspedizija OGPU 1929 goda“ [„Die kombinierte Expedition des OGPU 1929“], „Obrasovanije goroda“ [„Die Entstehung der Stadt“], „Promyschlennoje oswoenije kraja“ [„Die forcierte Industrialisierung der Region“] und “Teatr Gulaga” [„Das Theater im Gulag“] gegliedert. In der Ausstellung werden eine Planskizze des UchtPetschLag (Lager der Region Uchta-Petschora) sowie Gegenstände des Lageralltags gezeigt – Brotbackformen, Krüge, Schüsseln, Kessel und eine Installation mit einem nummerierten Grabpfosten vom Lagerfriedhof im Dorf Leschnewo. Ein separater Schaukasten ist dem Schicksal des Militäringenieurs R.S. Kutepow, der 1944 verhaftet wurde, gewidmet. Darin werden unter anderem ein Saxophon und „Teksty konzertnych programm kruschka chudoschestvennoi samodejatel’nosti OLP-14 U.K. M.V.D.“ [„Texte zum Konzertprogramms Kreises der Amateurmusiker am Lagerstandort No 14 des Lagers des NKWD Uchta“] gezeigt. Über mehrere Jahre hinweg wurden Einzelausstellungen zu im UchtPetschLag inhaftierten Künstlern organisiert, unter anderem zu N.A. Miller (1991), W.P. Nadeschdin (2000) und R.S.Kutepow (2003). Die Materialien dazu gingen nach Beendigung der Ausstellungen in den Fundus des Museums über. Im Foyer wurde 2005 eine temporäre Ausstellung eröffnet, die vom Schicksal A.G. Durkins berichtet, eines Weltkriegsveterans und Mitarbeiters der Kulturorganisation des UchtPetschLag. Die Hauptsammlung des Museums zum Thema Gulag entstand 1989-1991 in Zusammenarbeit mit der „Memorial“ Gesellschaft von Uchta. Hauptsächlich stammt sie aus Schenkungen und den Ergebnissen von Recherchen. Materialien zum Gulag werden nicht gesondert aufbewahrt und sind thematisch in verschiedene Kollektionen gruppiert. Im Fundus befinden sich persönliche Sammlungen ehemaliger Häftlinge des UchtPetschLag wie des Fotografen W.P.Nadeschdin oder des Dichters N.A.Wolodarskii. Unter Beteiligung des Museums wurde zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs das “Kniga pamjati g. Uchty. Truscheniki tyla v gody Welikoi Otetschestvennoi Voiny” [„Gedenkbuch der Stadt Uchta – die Werktätigen im Hinterland während des Großen Vaterländischen Krieges“] (Uchta, 2005), herausgegeben. Darin werden Dokumente und Fotografien aus dem Museumsbestand gezeigt, und es enthält Geschichten über das Schicksal von Bewohnern von Uchta, einschließlich Opfern der Repressionen. |
Museen /Historisch-heimatkundliches Museum Uchta
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